Volk: Elementarelfen
Rolle: Nebencharakter der Geschichte
Alter: unbekannt
Familienmitglieder:
Mütterlicherseits: unbekannt
Väterlicherseits: unbekannt
Geschwister: unbekannt
Erscheinungsbild:
Dieser spezielle Charakter sieht äußerst alt aus. Sein gesamtes Erscheinungsbild wirkt sehr mitgenommen vom Zahn der Zeit und nur die Göttin selbst weiß, welche Reisen er bereits unternommen hat. Sein graues Haar sieht nicht gerade gepflegt aus. So wie sein Bart ist es zerzaust und steht in alle Richtungen ab. Während dieser Bart von der Länge her zu seiner Brust reicht, endet seine Frisur bei den Schultern. Das Gesicht weist einige Falten auf und die Augen haben längst ihren Glanz verloren. Trübe und ausgebrannt sehen sie aus. Von seiner gesamten Statur kann man sagen, dass man es mit einem alten, buckligen Knacker zu tun hat. Dagras Bekleidung lässt außerdem zu wünschen übrig. Ein dunkler Fetzen Lendenschurz und uralte Sandaletten reichen ihm, um in die Welt hinaus zu spazieren. Wer ihn nicht kennt wird wohl als erste Reaktion einen großen Bogen um ihn machen.
Bewaffnung:
Als uralter Zauberer trägt er ständig einen langen Holzstab mit sich herum. Dieser sieht mindestens genauso verschrumpelt aus wie Dagra selbst. Er muss einst aus einem ganzen, dicken Ast herausgearbeitet worden sein, denn er verläuft nicht kerzengerade und weist hier und da alte Astlöcher auf. Das Holz an sich ist nussbraun, von unbekannter Art und hat unzählige Strukturen. An der Spitze geht der Stab auf, so als hätte man ihn mehrmals gespalten. Es entstand so der Eindruck, als läge eine offene Hand auf ihm, die nach etwas greift. Und dieses etwas ist eine Kugel. Aus welchem Material diese allerdings besteht weiß niemand. Ihr Leuchten und ihre Farbwechsel erinnern an den Stab von Merpheus und die ineinander greifenden Geschehnisse in ihr können jeden Blick einfangen. Es scheint, als wäre darin ein ganzes Universum verborgen. Wer allerdings den Stab einst hergestellt haben muss und wie alt er tatsächlich ist, darüber schweigt der alte Dagra. Möglicherweise hat er das selbst vergessen.
Eigenschaften:
Dieser alte Kauz mag dem einen oder anderen wirklich seltsam vorkommen. Er hat über unzählige Monde ein Repertoire an Wissen angesammelt und ist in der Kräuter- sowie Magiekunde sehr belesen. Von einfachsten Zaubereien wie Lichterzeugnissen oder Erschaffung kleinerer, naturaler Energien bis hin zu magischen Formeln, die die Zeitachsen beeinflussen können ist alles dabei. Wer Dagra wohlgesonnen ist hat einen zuverlässigen Begleiter und Freund. Man muss und kann nicht alles verstehen, was er so an den Tag legt. Mit seinem langen, buschigen Bart zeigt er öfters, dass sich allerlei Dinge darin verbergen. Nicht selten kommt es vor, dass er plötzlich einen Pilz oder ein Kraut darin zum Vorschein bringt und dies womöglich einst dort vergessen hatte. Der alte Dagra ist seit Gedenken auf der Wanderschaft und kennt die verzweigtesten Schlupfwinkel der Länder. Er kennt jeden Stein und jede Pflanze und seine Rast weilt nie lange. Der Abenteurergeist treibt ihn stets voran Neues zu entdecken und die Welt von einer anderen Perspektive aus zu betrachten.
Abstammung:
Dagras Abstammung ist nicht bekannt. Weder seine Vorfahren noch irgendein familiärer Kontakt sind bekannt. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass er ein Elf sein muss. Es mag auf den ersten Blick jedoch erscheinen, als würde er einer völlig anderen Rasse entsprungen sein. Dagra sieht nicht so aus wie ein typischer Elf. Viel mehr erweckt er den Anschein eines zerzausten Druiden und seine Lumpen die er trägt würde man nie in das edle Bild eines Elfen interpretieren. Da er schon sein ganzes Leben auf Reisen ist, weiß er womöglich nicht einmal mehr selbst woher er kommt oder wer seine Eltern waren. Die Garde, welche ihm im Laufe der Geschichte über den Weg läuft, geht davon aus, dass er möglicherweise schon im letzten Zeitalter gelebt hat. Sie vermutet auch, dass er mit den Elementarelfen verwandt sein muss. Jene, die man äußerst selten zu Gesicht bekommt. Denn kein normaler Elf hat so eine Ansammlung magischer Fähigkeiten.
Leben:
Seit er denken kann verbringt er die Tage als Eremiten. Einsam auf Wanderschaft hat er im Laufe seines Lebens schon unzählige Wesen kennen gelernt, doch verweilte er nie lange bei ihnen. Selbst wenn ihn jemand auf seinen Reisen begleitete, so war dies nur von kurzer Dauer. Er kann nicht allzu lange mit anderen zusammen sein, da er sich am besten auf einsamen Wegen entwickeln kann. Dagra ist schon so lange unterwegs, dass niemand sagen kann wie alt er ist. Mit Sicherheit ist ihm diese Information selbst vor langer Zeit abhanden gekommen und so kennt er nicht einmal mehr seinen Geburtstag.
Auf seinen Reisen hat er sich stets durch verschiedenste Geschöpfe inspirieren lassen und so seine magischen Fertigkeiten weiter ausgebaut. Es führte auch zwangsweise dazu, dass er äußerst unabhängig ist und diesen Status sehr genießt. Welche Kräuter bei diversen Beschwerden helfen, wieviel man von etwas auftragen muss um die Wundheilung zu beschleunigen oder wieviel von einer Substanz gekaut werden muss um Visionen zu haben, über all diese Dinge weiß der alte Kauz genaustens bescheid. Weshalb er aber vieles aus längst vergangener Zeit nicht mehr weiß, kann man nur vermuten. Das gegenwärtige Zeitalter wird auch -Das Zeitalter des Vergessens- genannt und so wäre dies ein plausibler Grund dafür.
Sein Erscheinungsbild mag für jeden Fremden äußerst merkwürdig erscheinen, aber der Kontakt mit ihm kann stets bereichernd sein. Ob Reisende nach sicheren Wegen fragen, wo sie ihr Lager aufschlagen könnten oder welche Pflanzen der Gegend bedenkenlos verzehrt werden können, Dagra weiß die Antwort. Und so ist es vielleicht ihm zu verdanken, da so mancher Zwerg in die nächste Stadt fand. Heißt es nicht in den alten Aufzeichnungen einiger Orte, dass ein mysteriöser Druide den Reisenden die Richtung wies und sie vor dem Verhungern bewahrte? Im Großen und Ganzen wird man nicht schlau aus ihm, aber sollten sich seine Wege mit der euren kreuzen, dann werdet ihr mit Sicherheit von seinem Wissen profitieren.
Ziele:
Dass es in seinen alten Tagen nicht mehr große Ziele gibt, das sollte klar sein. Er hat in seinem gesamten Leben schon sehr viel mitgemacht und gesehen. Er war an unzähligen Orten und hat ebenso unzählige Wesen kennen gelernt. Dagras innerer Drang nach Frieden und Vollendung zählt zu seinen letzten Zielen. Er möchte eines Tages in diesem Stadium die Welt verlassen und in die Enddimension zurückkehren. Der Alte hat nie darüber gesprochen wie lang er schon lebt, doch wird vermutet er wäre ein Teil des ersten Zeitalters. Er wäre einer der letzten Zeugen der Erschaffung der Welt gewesen, sowie des ersten großen Krieges. Doch darüber spricht er ebenfalls nicht.